Regionaltagung der Deutsch-Französischen Gesellschaften in NRW
„Lebendig und digital – Vereinsarbeit im Wandel“
In diesem Jahr richtete die Deutsch-Französische Gesellschaft Paderborn die jährlich stattfindende Regionaltagung der DFGen in NRW aus. Passend zum Thema „Lebendig und digital – Vereinsarbeit im Wandel“ fand die Veranstaltung im Heinz Nixdorf MuseumsForum statt. Die Treffen bieten regelmäßig einen Ort für Austausch und Information untereinander, was viele Vereine gerne nutzen.
Die Tagung begann mit Grußworten von Birgit Kelliger, Präsidentin der DFG Paderborn, Jochen Hake, Präsident der VDFG, dem Dachverband aller DFGen in Deutschland, Michael Dreier, Bürgermeister von Paderborn, Dr. Etienne Sur, Generalkonsul Frankreichs in Düsseldorf, sowie Julia Müller, Transformationsbeauftragte VDFG für Europa und Simon Kramer, Juniorbotschafter des Deutsch-Französischen Jugendwerks. Julia Müller und Simon Kramer boten danach eine Arbeitsgruppe für die ‚Junge DFG‘ an.
Bei anschließenden Speed-Dating konnten sich alle Teilnehmenden in lockerer Atmosphäre kennen lernen. Mit Fragen z.B. zu ihrer Lieblingsstadt in Frankreich und Deutschland oder ob sie eher Typ Baguette oder Vollkornbrot sind, begann die erste Runde. In der zweiten Runde wurde konkreter zum Thema „Digitalisierung im Vereinsalltag“ gefragt und endete in der dritten Runde mit Fragen zum Thema „Vereinsarbeit neu denken – Chancen und Herausforderungen“. Es gab viel zu diskutieren und zu erzählen.
Natürlich darf eine Führung durch das Computermuseum nicht fehlen, wenn man im HNF tagt! Bis zur Mittagspause erfuhren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Entwicklung von den ersten Schriftzeichen bis zum heutigen Computer – eine rasant fortschreitende Entwicklung!
Anne-Kathrin Titze, Rechtsanwältin der Kanzlei Sieling mit Sitz in Hamburg und in Paderborn und Lehr- und Datenschutzbeauftragte referierte am Nachmittag zum Thema „Von Chancen und Stolpersteinen: KI im Verein rechtlich sicher nutzen“. Gleich zu Beginn zeigte sie eine Erhebung, die verdeutlichte, dass Netflix 3,5 Jahre brauchte, um auf 1 Millionen Nutzer zu kommen, während ChatGPT nur in 5 Tagen diese Nutzerzahl erreicht hatte. Sie stellte die Einteilung von KI-Systemen in inakzeptabel risikoreiche Systeme, die verboten sind, in Hochrisikosysteme, die bestimmten Regeln unterworfenen sind und KI-Systeme, die keinen Regeln unterworfen sind. Sie führte die Bereiche aus, in denen KI für Vereine genutzt werden könnte, sind z.B. die Mitgliederverwaltung, die Kommunikation, das Veranstaltungsmanagement, das Fundraising und das Bildungsangebot.
Beendet wurde die Veranstaltung mit dem Resümee der ‚Jungen DFG‘ und den Informationen aus der VDFG von Jochen Hake.
Alle Teilnehmenden erlebten einen kurzweiligen, informativen, kommunikativen Tag und bedankten sich herzlich bei der DFG Paderborn.