Deutsch-Französische Gesellschaft Paderborn
Société franco-allemande de Paderborn
Mitgliederversammlung der Deutsch-Französischen Gesellschaft
Die alljährliche Mitgliederversammlung der Deutsch-Französischen Gesellschaft Paderborn e.V. fand am Freitag, 8. April statt. Zunächst erinnerte die Vorstandsvorsitzende Birgit Kelliger an die Veranstaltungen des Jahres 2021, das nach wie vor von Corona geprägt war und in dem vieles online stattfand. Dennoch gab es ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Programm, das Mitglieder und Interessierte vom Sofa aus genießen konnten.
Der Verein verzeichnete meist alters- und umzugsbedingte Austritte, sowie auch einige Verstorbene. Hier sind besonders zu erwähnen Brigitte Barkhoff und Lotti Behringer, beide langjährige Vorstandsmitglieder, sowie Helmut Wild, von 1989 bis 1995 Vorsitzender der DFG Paderborn.
Die Deutsch-Französische Gesellschaft ist ein mitgliederstarker Verein in Paderborn. Dennoch ist er stets auf der Suche nach interessierten Frankreichliebhabern/innen. Man muss auch nicht unbedingt Französisch sprechen können!
Irene Lorenz übernahm als Schatzmeisterin den Kassenbericht, der von den Kassenprüfern Herrn Schmidt und Herrn Dr. Kämper gerne bestätigt wurde.
Schließlich wies Birgit Kelliger auf die Veranstaltungen der kommenden Monate hin. Erwähnenswert sind hier der Vortrag von Prof. Dr. Henri Ménudier zu „Frankreich nach den Wahlen“ am Dienstag, den 26. April, der Vorlesewettbewerb der Schulen am 30. April, die Einführung in das Boule-Spiel am 8. Mai um 18.30 Uhr im Haxterpark, der Stammtisch in französischer Sprache am 3. Mai, sowie die <Fête de la Musique> am 21. Juni. Aktuelle Informationen, Fotos, Berichte gibt es immer brandaktuell auf der Homepage der DFG: www.dfg-paderborn.de
Auch Vorstandswahlen standen in diesem Jahr bei der DFG an: Birgit Kelliger als langjährige Vorstandsvorsitzende und Andrea Harwardt als Vorstandsmitglied wurden einstimmig bestätigt.
Mojgan Bringemeier legte ihr Amt nieder. Sie hat die DFG in den 3 Jahren ihrer Tätigkeit als Vorstandsmitglied tatkräftig unterstützt, insbesondere Musikveranstaltungen und die Organisation der Strasbourg-Fahrt lagen ihr am Herzen. Das neue Online-Format „Soirée francophone en ligne“ rief sie ins Leben. Glücklicherweise wird sie die Veranstaltung weiterhin anbieten.
Als neues Vorstandsmitglied wurde einstimmig Melanie Große-Bley, engagierte Französischlehrerin am Pelizäus-Gymnasium mit vielen Frankreichkenntnissen und -erfahrungen, gewählt. Der Vorstand freut sich auf die Zusammenarbeit.
Im Anschluss an die Formalia stellte Dr. Ingo Grabowsky, Museumsdirektor der Stiftung Kloster Dalheim, LWL-Landesmuseum für Klosterkultur die 800jährige Geschichte des Kloster Dalheims vor. Gegründet als Frauenkonvent, wurde es 1420 zur Stiftung Augustiner Chorherren; 1452 wurde es unabhängig vom Mutterkloster Böddeken. Im Barock-Zeitalter des 18. Jahrhunderts erlebte das Kloster seine Blütezeit und wurde zum Schloss umgebaut. Ab 1803 wurde das Gebiet zur preußischen Staatsdomäne. In den Jahren wurden aus den Klostergebäuden Kuh- und Pferdeställe gemacht, was Folgen hatte für die kostbaren Wandmalereien, die heute nur noch an einigen Stellen zu sehen sind.
Von 2005 bis 2010 erfolgte der Umbau zu einem Museum.
Dieses bietet fast jährlich große Ausstellungen, wie z.B. die Ausstellung „Verschwörungstheorien früher und heute“ im Jahr 2019/20 und „Leonardo da Vinci: Das letzte Abendmahl“ 2021/22.
Am 13. Mai 2022 wird die Ausstellung „Latein. Tot oder lebendig?“ eröffnet. Geplant sind weiterhin die Ausstellungen „Das Kiewer Höhlenkloster und das osteuropäische Mönchstum“, „Kirchen und Klöster im Dritten Reich“ und für 2026 „Respekt, Alter!“ Neben diesen großen Projekten gibt es die wiederkehrenden Veranstaltungen, wie z.B. den Dalheimer Sommer, den Klostermarkt und vieles mehr.
Das Hotel Aspethera servierte ein leckeres Käse-Buffet, das sich die DFG-Mitglieder bei netten Gesprächen schmecken ließen.