Deutsch-Französische Gesellschaft Paderborn
Société franco-allemande de Paderborn
Mitgliederversammlung der Deutsch-Französischen Gesellschaft
Am Freitag, 24. März 2023 fand die Mitgliederversammlung der Deutsch-Französischen Gesellschaft Paderborn statt. Die Vorstandsvorsitzende Birgit Kelliger blickte zurück auf das Jahr 2022, in dem – nach der Online-Corona-Zeit – viele Veranstaltungen wieder in Präsenz stattfinden konnten.
Der Verein besteht zurzeit aus ca. 290 Mitgliedern. Birgit Kelliger betont, dass die DFG sich immer wieder über Neuanmeldungen freut und dass alle interessierten Frankreichliebhaber/innen bei den Veranstaltungen des Vereins willkommen sind. Vieles findet auf Deutsch statt, so dass man nicht unbedingt Französisch sprechen muss.
Irene Lorenz übernahm als Schatzmeisterin den Kassenbericht, der von den Kassenprüfern Herrn Schmidt und Herrn Dr. Kämper gerne bestätigt wurde.
Ein bedeutender Tagesordnungspunkt der Mitgliederversammlung war die Anpassung der Mitgliederbeiträge. Irene Lorenz legte detailliert und sehr anschaulich dar, wie sich in den letzten Jahren die Einnahmen und Ausgaben entwickelt haben. Parallel dazu verdeutlichte sie die Kaufkraftentwicklung. Da lag der Schluss nahe, dass die Beiträge, die seit vielen Jahren stabil waren, erhöht werden müssen. Der Jahresbeitrag wird zukünftig für Einzelpersonen 35 €, für Paare 50€ und für Schüler und Studierende 15€ betragen. Die Mitglieder waren einstimmig einverstanden.
Brigit Kelliger verwies auf die weiteren Veranstaltungen der DFG in diesem Frühjahr: Die Lesung zu Gustave Flaubert am 2. Mai, der Lesewettbewerb für Schülerinnen und Schüler, das Boulespiel am 6. Juni und zum Abschluss die Fête de la Musique am 21. Juni. Weiterhin findet am 16. Mai die Table ronde von Sylvain Victor statt, ein Gesprächskreis in französischer Sprache.
Im Anschluss stellte Egon Hüls das Goldene Buch der Stadt vor – eine Arbeit, die er seit 27 Jahren mit viel Herzblut leistet. Sein Enkel Stefan war als technische Unterstützung mit von der Partie. Er berichtete, dass das Goldene Buch „an einem sicheren Ort im Rathaus“ aufbewahrt wird und nicht einfach so mitgenommen werden kann. So hatte er einige Seiten fotografiert, um anschaulich zu zeigen, wieviel Kunstfertigkeit und Fleiß mit der Gestaltung einer Seite verbunden sind. Im Schnitt benötigt Hüls für eine Seite 6 – 8 Stunden. Die Textvorlage geschieht in Absprache, Rechtschreibfehler darf er sich nicht erlauben. Hüls erzählt augenzwinkernd mit welchen Tricks er kleine Fehler unsichtbar machen konnte. Denn – es ist ein festes Buch aus hochwertigen Materialien, aus dem keine Seite einfach herausgerissen werden kann.
Egon Hüls betont, wie meditativ und erfüllend er seine Aufgabe empfindet. Auch andere Kreise wie Büren und Wünnenberg, sowie das Generalvikariat haben ihn als Kalligraphen für ihre Goldenen Bücher entdeckt. Somit kann er nicht über wenig Arbeit klagen, die ihm aber sichtlich Freude bereitet.
Beim leckeren Käse-Buffet serviert vom Hotel Aspethera ließen die DFG-Mitglieder den Abend bei netten Gesprächen ausklingen.